Manchmal läuft alles schief, was schieflaufen kann – und am Ende wird doch alles gut! Der schlimmste Schaden des Jahres hat mit einem alltäglichen Ereignis angefangen: Kippe in der Hand, kurz abgelenkt und *schmooor* ist da plötzlich ein Brandloch im Beifahrersitz der Freundin…
“Gut, wenn man versichert ist – noch besser, wenn man bei Wladi versichert ist” dachte sich der Kunde und meldete mir den Schaden. Vollmundig habe ich ihm sofortige Schadensregulierung innerhalb von 2 Werktagen (wie das bei uns für Kleinschäden üblich ist) zugesichert. Genau da nahm das Unglück seinen Lauf… Unser GmbH-Geschäftsführer Werner Grabaum war zu der Zeit in Urlaub und unser 2. Geschäftsführer Alexander Grabaum auf Flitterwochen – also kein weiterer Zeichnungsberechtigter da, um im Rahmen der Regulierungsvollmacht den Scheck zu unterzeichnen. Dann ab damit zur Versicherung, immerhin sind die auch ziemlich schnell. Nach Schadenvorprüfung & -bearbeitung durch unseren Innendienst (bei uns muss idR kein Kunde Formulare etc selbst ausfüllen) leiteten wir alle Unterlagen an die Versicherungsgesellschaft weiter. Mit klein wenig Bearbeitungsrückstand, Rückfragen zum Schaden, Postweg, und und und verging wieder Zeit. Dann kam endlich der ersehnte Brief, dass der Schaden reguliert wurde.
Mit einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Zufriedenheit habe ich das dem Kunden per WhatsApp geschickt und er war dann auch ob der Umstände nachsichtig. Bis eine Woche später mich eine ziemlich aufgebrachte Nachricht erreichte: Geld sei immer noch nicht da!
Nach einigen Telefonaten stellte sich dann heraus, dass die Versicherungsgesellschaft leider versäumte die neue Adresse des Kunden zu vermerken und deshalb den Regulierungsscheck an die alte Anschrift schickte: 2x!!
Lange Rede, kurzes Fazit: Wir haben dem Kunden das Geld dann doch von unserem Konto überwiesen und werden den Scheck der Versicherung irgendwann selbst einlösen. Die neue Anschrift wurde endlich vermerkt, das Brandloch wird die Tage behoben. Als ich mich gestern mit dem Kunden zur symbolischen Scheckübergabe traf, konnten wir zum Glück beide über den Vorfall herzlich lachen – obwohl mit dem ganzen alptraumhaften Vorgang bei dem mehrere Würmer drin waren statt 2 Werktagen an Ende ganze 2 Monate vergingen… Ich hoffe, dass der von mir als Entschuldigung spendierte Bowling-Gutschein auch ein wenig zur Versöhnung beigetragen hat! 🙂
Mit ehrlichen Grüßen,
Wladimir Simonov