Sogenannte “Verbraucherschützer” und vorgebliche Wissenschaftler verunsichern die Bevölkerung regelmäßig mit Negativschlagzeilen zu Riester.
– “Riester lohne sich nicht.”
– “Riester lohne sich nur für Geringverdiener mi Kindern.”
– “Man müsse über 100 Jahre alt werden, damit es sich rentiere.”
– Etc pp…
In Wahrheit ist diese Berichterstattung aber häufig einfach nur einer persönlichen Rechenschwäche der o.g. Personen geschuldet.
Die heutige Beratung ergibt nämlich folgendes Bild:
Kunde (ledig, Monatsbrutto 3.500e) bezahlt bis zu seiner Rente 162e mtl in einer Riester-Police. Das entspricht dem aktuell möglichen Höchstbeitrag. Der Staat unterstützt diesen Sparer mit Förderung iHv 154e und Steuervorteilen von rund 600e – jedes Jahr. Das bedeutet, er bezahlt zwar rund 1.950e jährlich – bekommt aber rund 30% über die Steuererklärung Cash wieder zurück und die staatliche Förderung fließt in den Vertrag. Zu erwarten hat er im Alter eine Rente zwischen 600e und 1.200e, die dann versteuert werden muss.
Richtig rechnen muss gelernt sein – auch bei Riester
Die Gesamtrechnung ist also folgende:
1.344e (Nettobeitrag nach Abzug von Steuervorteilen) x 39 Jahre (Laufzeit bis zur Rente) = 52.416e (Gesamtbeitrag netto bis zur Rente)
52.416e / (600e – 20% Steuern) / 12 = 9,1 Jahre bis Break-Even bei schlechter Wertentwicklung
52.416e / (1.200e – 30% Steuern) / 12 = 5,2 Jahre bis Break-Even bei guter Wertentwicklung
52.416e / (900e – 25% Steuern) / 12 = 6,5 Jahre bis Break-Even bei mittelguter Wertentwicklung
Nach dem Break-Even beginnt der Gewinn. Er hat dann nämlich sein Kapital wieder zurück. Gemäß heutigen Statistiken wird dieser Kunde wahrscheinlich rund 85 Jahre alt. Die Rente ist allerdings für 25 Jahre ab Alter 67 garantiert. Das bedeutet, er und/oder seine Erben erhalten für 52.416e Einzahlung zwischen 144.000e und 252.000e Auszahlung.
Wer meint, dass sich das nicht rechnet, muss entweder ein Lügner oder ein Dummkopf sein – frei nach einer bekannten Politikerin, die Unternehmer beschimpft hat…